Während bei uns der erste Schnee fiel, machte ich mich auf den Weg zum Flughafen in München. Von dort aus hatte ich ein Schnäppchenflug für 300€ über Istanbul nach Dubai gebucht.
Meine Vorfreude auf Dubai wurde aber etwas gehemmt, nachdem mich viele aus meiner Familie fragten, ob das denn nicht zu gefährlich sei, und ob ich wenigstens ein Kopftuch eingepackt hätte.
Ich kam also um 4 Uhr nachts in Dubai am Flughafen an, völlig alleine und von meinem Umfeld verängstigt.
Nachdem ich meine Koffer vom Gepäckband geholt hatte, wickelte ich mir schnell einen Schal um den Kopf, damit auch niemand sieht, dass ich eine Frau bin und fragte draußen nach einem Frauentaxi. Ich war schockiert, wie warm es nachts noch war, und das, obwohl in Dubai Winter war.
Ich musste zu der Adresse eines Freundes fahren, der einige Zeit in Dubai arbeitet. Dort durfte ich glücklicherweise während meines Aufenthalts übernachten. Auch sein Bruder (der Fotograf ist) war zu Besuch. Allerdings kam er schon einige Stunden früher an, weshalb ich mich alleine auf den Weg machen musste. Völlig lächerlich, verhüllt in meine Schals und Jacken wartete ich also auf mein Taxi.
Währendessen unterhielt ich mich mit einer Frau aus Deutschland, die schon seit einem Jahr in Dubai lebt. Diese lachte mich erst einmal herzlich aus, als ich ihr erzählte, wieso ich mich so vermummt hatte und dass ich mir nicht sicher war, ob ich überhaupt Bikinis am Strand anziehen dürfe.
Sie erklärte mir, dass das vielleicht zu Jugendzeiten meiner Eltern so war, aber jetzt die Sicherheit dort besser als in Deutschland sei und ich hier anziehen kann was ich will.
Beschämt habe ich dann mein Kopftuch wieder eingepackt und meine Vorurteile begraben. Nun entspannte ich mich langsam und konnte die Fahrt im Taxi voll genießen. Wir fuhren mitten in der Nacht durch die ganze Stadt und ich war begeistert von den ganzen Lichtern und vor allem vom Burj Khalifa, dem höchsten Wolkenkratzer der Welt, der nachts wunderschön beleuchtet war.




Schließlich kam ich bei dem Freund an, der in den „Gardens“ von Dubai lebte. Das sind große Häuser, in denen vor allem Arbeiter wohnen, und die von tollen Parks umgeben sind. Auch ein Pool gehörte zur Anlage.

Den besuchten wir auch am nächsten Morgen alle drei direkt. Den ersten Tag genossen wir so richtig und planten, was wir die nächsten Tage alles sehen wollte.
Bei mir stand der Strand und der Miracle Garden auf dem Plan.

Wir gingen auch direkt an den Strand, wo wir den Tag im Wasser verbrachten. Gegen Abend machten wir noch einige Fotos, die mit dem Sonnenuntergang wirklich wunderschön aussahen.


Auch in der Wüste wollten wir tolle Fotos im Sand machen. Leider war an der Stadtgrenze ein Zaun, weshalb wir nicht zur Wüste durch konnten. Stattdessen fanden wir mitten in der Stadt eine riesige Sandfläche, auf der wir noch tolle Fotos machten.
Für all unsere Ausflüge fuhren wir mit dem Taxi, da das in dieser großen Stadt praktisch und verhältnismäßig günstig ist. Ansonsten ist alles wirklich sehr teuer. Deshalb gingen wir auch in die Mall, um Lebensmittel zu kaufen, damit wir selber kochen konnten. In Dubai gibt es mehrere Malls, und die, die wir besuchten, gehörte zu den kleineren. Ich war dennoch überrascht, denn ich habe noch nie ein so großes, verwinkeltes (wie ein Labyrinth aufgebautes) Einkaufszentrum gesehen. Es gab unzählige Läden und Gänge und ich fand mich schnell nicht mehr zurecht. Ein Glück, dass Patrick (der Freund und Fotograf) dabei war. Nachdem wir also in diesem Einkaufszentrum überteuertes Sushi gegessen hatten, gingen wir auch direkt wieder nach Hause. Es waren zu viele Eindrücke für heute.


Wir verbrachten in den nächsten Tagen noch viel Zeit am Strand oder einfach in der Stadt.





Für meinen letzten Tag haben sich die Jungs etwas besonderes einfallen lassen. Einer hat sich ein Maserati gemietet, mit dem wir abgeholt wurden. Dann fuhren wir zu der Yacht, mit der wir an der Küste Dubais entlangfuhren.



Wir kamen so nah an den Burj Khalifa und den Burj Al Arab, wie wir es von Land aus nie geschafft hätten. Der Burj al Arab ist eines der teuersten und luxuriösesten Hotels der Welt. Ganz oben hat das Hotel sogar einen Hubschrauberlandeplatz. Ich war überwältigt!

Die Rückfahrt mit der Yacht war auch einzigartig! Da wir jetzt gegen die Wellen fuhren, glich die Yachtfahrt einer Achterbahn. Wir mussten uns festhalten, um an Bord zu bleiben. Das machte unglaublich Spaß.






Als wir wieder am Hafen anlegten, war ich etwas traurig, denn das war ja mein letzter Abend.

Wir verbrachten alle zusammen diesen Abend in einer Shisha Bar, von wo aus wir das Wasserspiel vor dem Burj Khali bewundern konnten.


Am Ende meiner einwöchigen Reise bin zu dem Entschluss gekommen, dass diese drei Wörter Dubai ganz gut beschreiben:
teuer, modern und schön!
Als Student ist es schon relativ schwierig, dort Urlaub zu machen, denn alles ist sehr viel teurer als in Deutschland. Ein Redbull hat zum Beispiel 12€ gekostet, da bin ich dann doch lieber bei dem günstigeren Wasser geblieben.
Aber der Strand und die riesigen Gebäude sind faszinierend! Alles ganz anders als hier in Deutschland…viel größer, schöner und vor allem SAUBERER! Außerdem gibt es ganz tolle Sehenswürdigkeiten. Mein Favorit war der Miracle Garden. Falls ihr mehr darüber wissen wollt, bitte hier klicken.
